Aktionstag Naturpark
Klimagewinner und Klimaverlierer
Die Schüler:innen der VS-Kauns nahmen am Projekttag heimische Pflanzen und Tiere, welche mit der Klimaerwärmung zu kämpfen haben, unter die Lupe.
Die Größe und die Lage von Lebensräumen, die von unseren Tieren und Pflanzen genutzt werden können, werden durch verschiedenste Umwelteinflüsse bestimmt. Verändern sich diese Umwelteinflüsse z. B. durch den Klimawandel, verändert sich auch die Lage und Größe bestimmter Lebensräume. Durch die Klimaerwärmung verschieben sich derzeit viele Lebensräume, wie z. B. jener der Fichte, Stück für Stück nach Norden. Viele Lebensräume verschieben sich auch nach oben, denn nicht alle kälteliebenden Arten wie z. B. Murmeltier, Schneehase oder Alpenhummel können nach Norden wandern und suchen sich daher angenehm kühle Plätzchen weiter oben in den Bergen. Es wandern aber nicht nur Arten in den Norden und in die Höhe, es kommen auch neue zu uns, denen es in Österreich früher zu kalt war. So findet man zum Beispiel immer häufiger Bienenfresser, Silberreiher oder Wespenspinnen. Auch altansässige wärmeliebende Arten, wie z. B. die Smaragdeidechse, der Wiedehopf oder die Edelkastanie, fühlen sich bei uns nun immer wohler und können sich in Zukunft leichter ausbreiten.
Quelle: Verband der Naturparke Österreichs
Klasse 1
Das Murmeltier
Die Kinder der 1. Klasse beschäftigten sich am Aktionstag mit dem Murmeltier. Dabei lernten sie auf spielerische Weise und mit allen Sinnen den Lebensraum, die Ernährung und die Lebensweise der Tiere kennen. Durch den Klimawandel bzw. die steigenden Temperaturen passt sich das Murmeltier durch Wanderung an. Die Lebensräume des Murmeltiers verschieben sich nach oben, also wandert es in den Bergen auch in höhere Lagen.
Ziel: Auswirkungen des Klimawandels auf tierische Wanderbewegungen verstehen
Seht selbst, was die Kinder alles erlebt haben:
Klasse 2
Warum mehr Vielfalt besser ist
Die 2. Klasse setzte sich mit den Begriffen 'Biodiversität' und 'Vielfalt' auseinander.
'Biodiversität setzt sich aus dem griechischen Wort „bios“ für „das Leben“ sowie dem lateinischen Wort „diversitas“ für „Vielfalt bzw. Vielfältigkeit“ zusammen'. (Verband der Naturparke Österreichs)
Die Schüler:innen beschäftigten sich unter anderem mit folgender Frage: Was passiert mit unseren heimischen Bäumen (Eichen, Hainbuchen, Fichten, usw.) wenn das Klima wärmer wird?
Dazu wurde fleißig im Internet recherchiert, mit Legematerial gearbeitet, Quizze bearbeitet und viel diskutiert.
Ergebnis: Manche Baumarten, wie Eichen und Hainbuchen sind wärmeliebend und trockenverträglich. Wenn es wärmer wird, können sie sich ausbreiten. Andere, wie beispielsweise die Fichte verträgt warmes und trockenes Klima nicht so gut, daher zieht sie sich unter warmen Bedingungen in größere Höhen oder auch in den Norden zurück.
Ziel: Verlagerung der pflanzlichen Biodiversität durch den Klimawandel verstehen
Abschließende machten wir uns Gedanken darüber, wie unsere Landschaft / unser Wald in 100, 200 oder gar 300 Jahren aussehen könnte. Durch den Klimawandel werden Fichten forstwirtschaftlich an Bedeutung verlieren und nur noch in höheren Lagen wachsen. Dadurch werden bei uns neue Baumarten wachsen, seht selbst, welche das sein könnten..